Bündner Härdopfelküechli
Heute ist ein ganz spezieller Tag und es wurde das Lieblingsgericht gewünscht. Natürlich klar, dass ich so etwas nicht ausschlagen konnte. Vor gut 30 Jahren habe ich meiner besseren Hälfte dieses Gericht gekocht und seitdem wünscht sie es sich immer wieder einmal. Es ist ein einfaches aber leckeres Bauerngericht aus meiner Heimat.
Anmerkungen
Tipp zum Braten: Frittieröl oder sonstiges hoch erhitzbares Öl nehmen. Keine Butter!!!! Den Herd so auf sieben oder acht stellen. Wenn man Butter nimmt fängt es an zu rauchen und wenn das Öl zu heiss ist fangen die Küechli an zu schiessen wegen dem Restwasser und das wird sehr unangenehm auf den Armen.
Dann wünsche ich noch einen guten Appetit, lass es euch schmecken.
Zutaten
- Festkochende Kartoffeln für 4 Personen (etwa 200-250g à Person)
- 2 grosse Zwiebeln, fein gehackt
- 2-3 Knoblauch gepresst
- 200 g Speckwürfel
- 3-4 Esslöffel Mehl
- 3-4 Eier
- Salz, Pfeffer, Muskat
- 1,5 bis 2 cm Oel in der Pfanne zum braten.
Anleitung
- Kartoffeln schälen und mit der Karottenraffel fein raffeln. Mit etwas Salz bestreuen, gut mischen und stehen lassen damit sich das Wasser aus den Kartoffeln löst. Etwa 30 bis 40 Minuten. Die Kartoffeln in ein Küchentuch geben und das Wasser ausdrücken.
- Wieder zurück in der Schüssel die restlichen Zutaten dazu geben und gut mischen.
- Die Masse etwa 15 Minuten ziehen lassen.
- Des Öl in die Bratpfanne leeren und erhitzen. Nicht ganz heiss sonst fangen die Küechli an zu schiessen und das putzen der Küche braucht viel Zeit.
- Warum so viel Öl?? Die Küechli müssen nicht auf sondern im Öl gebraten werden weil man optisch sonst nicht sieht, wann sie gewendet werden müssen.
- Zwei Esslöffel Masse in das Öl geben und zu einem Schnitzel formen. Etwa 1cm dick. So passen etwa 3 Küechli in eine Pfanne.
- Jetzt kommt das mit dem Öl: Die Küechli im Öl nur hin und her bewegen und den ausgefransten Rand beobachten. Wenn der Rand gegen dunkelbraun geht kann man die Küechli mit zwei Bratschaufeln wenden ohne dass sie auseinander fallen.
- So weiter machen bis die ganze Masse weg ist.
- Fingerfood aus den Bergen. Kann aber auch mit Öpfelmuas serviert werden