Test: Neuer Trend: Vegetarischer Fleischersatz

Immer mehr Menschen wollen vegetarisch leben oder zumindest weniger Fleisch essen. Wursthersteller haben den Trend erkannt und machen Salami, Leberwurst oder Aufschnitt ganz ohne Fleisch. Aber so einfach ist das gar nicht.

Wer sich mit vegetarischen oder gar veganen Schnitzeln, Burgern oder Würstchen ernähren will, wird mittlerweile in jedem normalen Supermarkt fündig. Der Umsatz mit Fleischersatzprodukten ist dem Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft zufolge, in den vergangenen vier Jahren um 88 Prozent gestiegen.

Wursthersteller setzen auf fleischlos

Auch Nahrungsmittelhersteller, die ihren Namen mit Wurst- und Fleischprodukten gemacht haben, bieten inzwischen fleischlose Produkte an. So hat der Wursthersteller Rügenwalder Mühle aktuell 16 solcher Produkte im Angebot, etwa vegetarischen Aufschnitt, Schnitzel oder vegetarisches Hack-„Fleisch“.

Seinen Ausgang nimmt das fleischlose Schnitzel oder der Chicken-Nugget in einer Produktionsanlage. Das angewendete Verfahren nenne sich Extrusion und sei im Prinzip dieselbe Methode, mit der auch Erdnussflips hergestellt werden. Der Rohstoff – in diesem Fall Sojamehl – wird durch zwei gegenläufige Schnecken getrieben. Unter dem Einfluss von Druck, Hitze und Wasser entsteht die Teigmasse, die aber im Unterschied zu den Flips am Ende nicht fluffig aufploppt, sondern von ihrer Textur und späterem „Mundgefühl“ her an Fleisch von Schwein, Rind, Geflügel oder Fisch erinnern soll.
Der Teigrohling wird nach der Extrusion noch einmal gekühlt, und am Ende kommt ein pflanzliches Produkt mit den erwähnten Eigenschaften von Fleisch heraus.

Der „natürliche“ Geschmack des Fleischersatzes aus Pflanzen ist neutral. Wer von dem aus der Maschine quellenden Teigrohling kostet, meint, ein Stück essbarer Pappe im Mund zu bewegen. Endgeschmack und -aussehen bekommt das Produkt in der Weiterverarbeitung, indem es etwa mariniert und portioniert wird. Dabei kommen Ingredienzen wie Farbstoffe oder Geschmacksverstärker dazu – Stoffe, die viele gesundheitsbewusste Vegetarier oder Veganer nicht auf ihrem Teller haben wollen.

Fleischlos ist nicht unbedingt besser

„Je höher der Verarbeitungsgrad eines Lebensmittels ist, desto mehr Zutaten und Zusatzstoffe kommen zum Einsatz“. Generelle Aussagen sind aber wegen der Vielfalt der Produkte schwierig.
Ein einfaches Tofu-Produkt ist vom Verarbeitungsgrad her ähnlich wie Käse. „Wenn sich jemand vegan ernährt und ersetzt das Fleisch einfach durch hoch verarbeitete Fleischersatzprodukte, landet damit nicht unbedingt bei einer ausgewogenen, vollwertigen veganen Ernährung“. Es kommt darauf an, wie oft man so etwas isst.
Wer auf Fleisch verzichtet, verzichtet zwar auf Cholesterin, aber auch auf das wichtige Vitamin B 12. Veganer sollten daher dauerhaft zu entsprechenden Nährstoffpräparaten greifen.

Vegane Fertiggerichte sind nicht gesünder als konventionelle Produkte.

Erraten Sie, was das ist: Sojaprotein, Paprika, Zwiebeln, Sonnenblumenöl, Trinkwasser, Weizenprotein, Hühnereiweißpulver, Weizenmehl, Weizenstärke, Speisesalz, Gewürze, Hefe, Maltodextrin, Kräuter, Verdickungsmittel: (Guarkernmehl), Raucharoma?

Diese 16 Zutaten ergeben vegetarische Minifrikadellen aus der Serie „My best Veggie“ von Lidl. Es ist ein zufälliges und doch typisches Beispiel für Fleischgerichte ohne Fleisch. Denn bis aus Soja eine Frikadelle wird oder aus Seitan eine Currywurst , ist sehr viel Lebensmittelchemie nötig. Geschmack, Textur und Aussehen entstehen erst durch geschicktes Hantieren mit Zusatzstoffen und Aromen aus dem Labor.

Wir haben den Test mit den drei Produkten: My best Veggie Minifrikadellen, Next Level Burger und Vemondo vegetarische Würste gemacht.

Fazit:

My best Veggie Minifrikadellen sind gut gewürzt, sehen wie Hackbällchen aus und schmecken ziemlich nahe am Original aus Fleisch auch das gleiche gilt für

Next Level Burger denn auch diese sehen ziemlich echt aus, haben einen leichten Rotstich aber geschmacklich kann man nicht viel sagen. Beide, die Minifrikadellen und die Burger sollten etwas mehr „pepp“ haben aber das kann man mit einer feinen Sauce ausgleichen.

Vemondo vegetarische Würste: Sehen aus wie Bratwürste, haben die Konsistenz von Bratwürstchen aber vom Geschmack her kann ich nur sagen: Da trennen uns Welten. Gleich null Geschmack. Das was noch ein wenig Geschmack hat ist die angebratene Haut (Röstaromen) ansonsten ist kein Geschmack vorhanden.  Nix, nada, niente einfach nur fade und schade ums Geld.

 

 

 

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