Miesmuschel, Muschel, Pfahlmuschel

Ihren Namen verdankt die Miesmuschel dem mittelhochdeutschen Wort „Mies“ für Moos, weil diese Muschelart den Meeresgrund teppichartig – ähnlich wie Moos – überzieht. Miesmuschelbänke können eine Grösse von einigen Kilometern erreichen und aus mehreren Millionen Tieren bestehen. Miesmuscheln vergraben sich im Gegensatz zu anderen Muschelarten nicht im Sand, sondern heften sich mit Hilfe von sogenannten Byssusfäden an Untergründen wie Holz oder Hartböden und auch aneinander fest.

Vor der Ernte werden Proben der Muscheln untersucht. Nach Freigabe durch die zuständigen Behörden werden die Muscheln geerntet und dazu vorsichtig vom Untergrund (Pfähle oder Steine) gelöst und dann gereinigt.

Miesmuscheln schmecken cremig-salzig, leicht mineralisch und erinnern geschmacklich an das Meer. Die etwas kleineren Bouchot-Muscheln sind besonders fleischig und haben einen sehr feinen Geschmack. Köstlich sind Miesmuscheln in einem würzigen Weisswein- oder Tomatensud gegart und mit einem Stück frischem Brot oder klassisch französisch als „Moules frites“ mit Pommes frites serviert.

Sogar auf dem Grill kann man Miesmuscheln zubereiten, dafür mit etwas Olivenöl, Kräutern und Gewürzen in Alufolie einwickeln und so lange auf dem Rost garen, bis die Folie aufgebläht ist.

Bevor Sie Miesmuscheln kochen können, müssen sie gründlich gereinigt werden. Spülen Sie die Muscheln vor der Zubereitung gründlich unter kaltem Wasser ab. Hartnäckigen Sand und andere Verschmutzung entfernen Sie am besten mit einer Bürste. Achten Sie beim Putzen darauf, ob die Muscheln noch komplett geschlossen sind.

Ist die Schale bereits geöffnet oder beschädigt, müssen diese Muscheln aussortiert werden. Sie könnten nämlich bereits verdorben sein. Sollten Sie unsicher sein, ob eine Muschel schon geöffnet ist oder nicht, klopfen Sie einmal mit einem Löffel gegen die Schale. Wenn sich der Spalt danach schliesst, kann die Muschel verwendet werden.

Muscheln, die sich bei der Zubereitung nicht geöffnet haben, sollten Sie nicht essen. Es besteht die Gefahr, dass sie verdorben sind.

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